2013-14 - Argentinien/Chile
mit Rotel
Da Flori sein Austauschjahr in den USA absolviert, hatte ich mir überlegt, über Weihnachten und Silvester mit Rotel zu verreisen. Da ich immer schon mal nach Argentinien und Chile wollte, bot sich diese Reise nach Feuerland und Patagonien an. Rotel ist die Abkürzung für rollendes Hotel, das heißt, dass man im Bus durchs Land fährt und die Nacht größtenteils in Schlafkabinen am Ende des Buses oder manchmal auch in einem Hänger verbringt. Die Kabinen haben eine Größe von ca. 60x70x190 cm. Zur Nacht hält der Bus meistens auf einem Campingplatz oder vor einem Hostel. Dann wird die Seitenwand runtergeklappt und das Vorzelt aufgebaut.
Die Koffer, die während der Fahrt in den Schlafkabinen verstaut werden müssen, stehen dann im Vorzelt.
Der Busfahrer ist auch für Frühstück und Abendessen zuständig. Er hat seine Küche am Ende des Buses.
Gegessen wird auf Campingstühlen und an Campingtischen.
Am 20.12.2013 ging es in einem nagelneuen A320-200 von Berlin nach Frankfurt und dann in einer Boeing 747-400 weiter nach Buenos Aires (EZE).
Der Flug mit 14 Stunden Flugzeit ist der längste, den die Lufthansa anbietet. Er war auch mein längster Flug überhaupt. Obwohl ich (wie immer) nicht gut schlafen konnte, verging die Zeit doch schneller als ich dachte.
In Buenos Aires herrschten dann bei unserer Landung um 08:00 Uhr schon +26°C. Am Flughafen habe ich
dann die anderen Reiseteilnehmer und unseren Reiseleiter Carlo kennen gelernt. Unsere
Gruppe bestand aus insgesamt 20 Leuten plus Reiseleiter und Busfahrer. Die
Gruppe war bunt gemischt, von 29 bis 73 Jahre: vier Paare, Vater und Sohn, Freunde
und Alleinreisende. Vielen Dank an Pedi, dass ich auch einige ihrer Bilder hier veröffentlichen darf.
Da der Weiterflug nach Ushuaia erst um 15:55 Uhr und noch dazu vom City-Airport (AEP) losging, haben wir erst einmal eine Stadtrundfahrt in einem normalen Reisebus durch Buenos Aires gemacht. Unser Guide für Buenos Aires, Elisabeth, hat uns sehr viele interessante Informationen gegeben und wir haben für die kurze Zeit einen guten Eindruck von der Stadt bekommen. Wir sind zuerst die Av. 9 de Julio entlanggefahren, die mit 125 m wohl eine der breitesten Straße der Welt ist,
und haben dann am Plaza de Mayo gehalten. Dort befindet sich der Präsidentenpalast, auf dessen Balkon Evita Peron damals gesprochen hat,
sowie die Kathedrale von Buenos Aires, in der früher der heutige Papst Franziscus als Erzbischof fungiert hat.
Ebenfalls an diesem Platz befindet sich das Rathaus von Buenos Aires. Ein sehr spartanisches Gebäude, was laut Elisabeth an der Armut Argentiniens liegt.
Die weißen Kopftücher auf dem Platz sind das Symbol der Mütter, die hier während der Militärdiktatur demonstriert haben, weil ihre Kinder unter ungeklärten Umständen verschwanden.
Dann ging es weiter durch einige Viertel der Stadt, vorbei am Stadion der Boca Juniors im Viertel 'La Boca',
zur Strasse Caminito, in der es viele bunte Häuser aus Wellblech gibt. Hier sind wir wieder ausgestiegen und haben uns das faszinierende Treiben auf den Straßen sowie die lustigen Häuser und Geschäfte sowohl von innen als auch von außen angeschaut.
Auf den Straßen wurde man immer wieder von den Tango-Tänzern zu Fotos mit ihnen animiert. Übrigens stammt der Tango aus La Boca.
Nachdem wir dort auch eine Kleinigkeit gegessen hatten (eine argentinische Spezialität sind Empanadas),
ging unsere Rundfahrt weiter durch die Armenviertel, am alten und neuen Hafen entlang
bis zum City-Flughafen, der direkt am Rio de la Plata liegt. Der Rio de
la Plata ist eine Mischung aus Flussmündung und Meeresbucht. Von Buenos
Aires bis zum Atlantik sind es nochmal ca. 300 km und beim Übergang zum Atlantik
ist er ca. 220 km breit. Da er sehr flach ist und große Mengen Schlamm
mitführt, hat er eine braune Farbe.
Der Flug nach Ushuaia mit Aerolinas Argentina dauerte 3,5 Stunden
und verlief eigentlich unspektakulär bis kurz vor Schluss. Beim Landeanflug mussten wir durch eine dicke Wolkendecke fliegen und auf einmal hat es heftig geknallt, Funken flogen außen umher und es wurde taghell. Ich hatte kurz überlegt, ob ein Triebwerk explodiert ist oder wir mit etwas zusammengestoßen sind. Aber da wir normal weiter geflogen sind, abgesehen von den üblichen Turbulenzen, konnte es nur ein Blitzeinschlag gewesen sein.
http://www.aeroinside.com/item/3498/argentinas-b737-at-ushuaia-on-dec-21st-2013-lightning-strike
Aber alles ging gut und wir sind sicher in Ushuaia gelandet.
Der Flughafen ist sehr klein, aber relativ neu und mit viel Holz gebaut.
Wir wurden dann mit einem normalen Bus zum Rotel gebracht, der auf einem Campingplatz stand. Der Campingplatz 'Rio Pipo' war ziemlich runtergekommen, die Toiletten und Duschen alt und kaputt, aber immerhin gab es warmes Wasser (zumindest meistens).
Nachdem jeder seinen roten Essensbeutel und sein Geschirr bekommen hatte,
gab es erst einmal zum Abendessen eine Rotel-Suppe, also eine Nudelsuppe vom Busfahrer Markus gekocht. War aber ok. Danach ging es an die Aufteilung der Schlafkabinen. Nach zähem Ringen und einer Verlosung waren alle Kabinen verteilt und meine Kabine war oben in der Mitte. Für mein Empfinden die beste Kabine. Ich mußte mich dann erst an die ganzen Abläufe gewöhnen, aber das Schlafen war kein Problem. Umziehen und sitzen war in der Kabine nicht möglich, aber im Liegen war genügend Platz und ich habe trotz der kalten Temperaturen während der gesamten Reise nicht einmal meinen Schlafsack gebraucht.
Der nächste Tag begann mit einer Stadtbesichtigung in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt.
Wir sind zuerst zu einer Aussichtsplattform gefahren, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, die am Beagle-Kanal liegt und im Rücken die Ausläufer der Anden hat. Unser Reiseleiter hat uns die ganze Reise über interessante Informationen gegeben.
Dann sind wir in die Stadt gefahren, wo wir zuerst am Hafen waren. Hier haben wir ein interessantes Schild gesehen:
Danach sind wir die Hauptstraße entlang gelaufen und waren im Gefängnis-Museum, da es in Ushuaia früher ein Strafgefangenen-Lager gegeben hat.
Mittag waren wir zu fünft in einem Restaurant essen. Der Kellner war lustig. Ich habe Chicken bestellt. Der Kellner fragte Schenkel oder Brust. Als ich Brust sagte, fragte er: "Rechte oder linke Brust?". Da anscheinend jemand bei mir auf dem Schlauch stand, habe ich den Joke erst nicht verstanden, dann aber köstlich gelacht.
Am Nachmittag sind wir dann vom Hafen, von dem auch die Antarktis-Expeditionen losgehen,
mit einem Katamaran auf den Beagle-Kanal rausgefahren
und haben uns Kormoran-, Seelöwen- und Pinguin-Kolonien angeschaut.
Besonders die Pinguine waren sehr lustig und ich hätte hunderte Bilder knipsen können.
Insgesamt hat die Tour
fast 6 Stunden gedauert. Um 22:00 Uhr waren wir dann am Rotel und es gab
Spaghetti Bolognese.
Am nächsten Tag sind
wir in den Nationalpark Feuerland gefahren, der 18 km von Ushuaia entfernt
liegt. Zuerst haben wir am "The end oft the world Train", die südlichste
Eisenbahn der Welt, gehalten. Es fuhr gerade einer dieser historischen Züge mit lautem Pfeifen und viel Rauch ab.Da der Weiterflug nach Ushuaia erst um 15:55 Uhr und noch dazu vom City-Airport (AEP) losging, haben wir erst einmal eine Stadtrundfahrt in einem normalen Reisebus durch Buenos Aires gemacht. Unser Guide für Buenos Aires, Elisabeth, hat uns sehr viele interessante Informationen gegeben und wir haben für die kurze Zeit einen guten Eindruck von der Stadt bekommen. Wir sind zuerst die Av. 9 de Julio entlanggefahren, die mit 125 m wohl eine der breitesten Straße der Welt ist,
und haben dann am Plaza de Mayo gehalten. Dort befindet sich der Präsidentenpalast, auf dessen Balkon Evita Peron damals gesprochen hat,
sowie die Kathedrale von Buenos Aires, in der früher der heutige Papst Franziscus als Erzbischof fungiert hat.
Ebenfalls an diesem Platz befindet sich das Rathaus von Buenos Aires. Ein sehr spartanisches Gebäude, was laut Elisabeth an der Armut Argentiniens liegt.
Die weißen Kopftücher auf dem Platz sind das Symbol der Mütter, die hier während der Militärdiktatur demonstriert haben, weil ihre Kinder unter ungeklärten Umständen verschwanden.
Dann ging es weiter durch einige Viertel der Stadt, vorbei am Stadion der Boca Juniors im Viertel 'La Boca',
zur Strasse Caminito, in der es viele bunte Häuser aus Wellblech gibt. Hier sind wir wieder ausgestiegen und haben uns das faszinierende Treiben auf den Straßen sowie die lustigen Häuser und Geschäfte sowohl von innen als auch von außen angeschaut.
Auf den Straßen wurde man immer wieder von den Tango-Tänzern zu Fotos mit ihnen animiert. Übrigens stammt der Tango aus La Boca.
Nachdem wir dort auch eine Kleinigkeit gegessen hatten (eine argentinische Spezialität sind Empanadas),
ging unsere Rundfahrt weiter durch die Armenviertel, am alten und neuen Hafen entlang
Der Flug nach Ushuaia mit Aerolinas Argentina dauerte 3,5 Stunden
und verlief eigentlich unspektakulär bis kurz vor Schluss. Beim Landeanflug mussten wir durch eine dicke Wolkendecke fliegen und auf einmal hat es heftig geknallt, Funken flogen außen umher und es wurde taghell. Ich hatte kurz überlegt, ob ein Triebwerk explodiert ist oder wir mit etwas zusammengestoßen sind. Aber da wir normal weiter geflogen sind, abgesehen von den üblichen Turbulenzen, konnte es nur ein Blitzeinschlag gewesen sein.
http://www.aeroinside.com/item/3498/argentinas-b737-at-ushuaia-on-dec-21st-2013-lightning-strike
Aber alles ging gut und wir sind sicher in Ushuaia gelandet.
Der Flughafen ist sehr klein, aber relativ neu und mit viel Holz gebaut.
Wir wurden dann mit einem normalen Bus zum Rotel gebracht, der auf einem Campingplatz stand. Der Campingplatz 'Rio Pipo' war ziemlich runtergekommen, die Toiletten und Duschen alt und kaputt, aber immerhin gab es warmes Wasser (zumindest meistens).
Nachdem jeder seinen roten Essensbeutel und sein Geschirr bekommen hatte,
gab es erst einmal zum Abendessen eine Rotel-Suppe, also eine Nudelsuppe vom Busfahrer Markus gekocht. War aber ok. Danach ging es an die Aufteilung der Schlafkabinen. Nach zähem Ringen und einer Verlosung waren alle Kabinen verteilt und meine Kabine war oben in der Mitte. Für mein Empfinden die beste Kabine. Ich mußte mich dann erst an die ganzen Abläufe gewöhnen, aber das Schlafen war kein Problem. Umziehen und sitzen war in der Kabine nicht möglich, aber im Liegen war genügend Platz und ich habe trotz der kalten Temperaturen während der gesamten Reise nicht einmal meinen Schlafsack gebraucht.
Der nächste Tag begann mit einer Stadtbesichtigung in Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt.
Wir sind zuerst zu einer Aussichtsplattform gefahren, um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, die am Beagle-Kanal liegt und im Rücken die Ausläufer der Anden hat. Unser Reiseleiter hat uns die ganze Reise über interessante Informationen gegeben.
Dann sind wir in die Stadt gefahren, wo wir zuerst am Hafen waren. Hier haben wir ein interessantes Schild gesehen:
(Kein Eintritt für britische Piratenschiffe).
Danach sind wir die Hauptstraße entlang gelaufen und waren im Gefängnis-Museum, da es in Ushuaia früher ein Strafgefangenen-Lager gegeben hat.
Mittag waren wir zu fünft in einem Restaurant essen. Der Kellner war lustig. Ich habe Chicken bestellt. Der Kellner fragte Schenkel oder Brust. Als ich Brust sagte, fragte er: "Rechte oder linke Brust?". Da anscheinend jemand bei mir auf dem Schlauch stand, habe ich den Joke erst nicht verstanden, dann aber köstlich gelacht.
Am Nachmittag sind wir dann vom Hafen, von dem auch die Antarktis-Expeditionen losgehen,
mit einem Katamaran auf den Beagle-Kanal rausgefahren
und haben uns Kormoran-, Seelöwen- und Pinguin-Kolonien angeschaut.
Besonders die Pinguine waren sehr lustig und ich hätte hunderte Bilder knipsen können.
Dann sind wir zum Bahia Lapataia gefahren. Hier endet die argentinische National-Route 3 und gleichzeitig die Panamericana, die von Alaska über insgesamt 17.848 km bis hier herunter führt.
Hier haben wir eine Führung durch eine interessante Landschaft bis zu einem See bekommen. Unterwegs haben wir viele kuriose Pflanzen und von Bibern gefällte Bäume gesehen.
Das Wetter war hier entsprechend der Gegend: Mal schien die Sonne, mal regnete es und manchmal war es sogar Schneegraupel. Dazu immer ein starker Wind und das Ganze im Hochsommer, der ja hier unten gerade herrschte. Die maximale Temperatur im Sommer beträgt hier +10°C. Aber ich war vorbereitet und mit der entsprechenden Kleidung war das auch alles ok. Die Landschaft ist halt sehr faszinierend.
Am Ende des Weges durften wir dann auch nicht weiter, da wir sonst auf chilenisches Gebiet gekommen wären.
Mittagessen gab es dann in einem neuen Gebäude, das gleichzeitig Museum und Restaurant war. Hier hatte man einen schönen Blick von einer Anhöhe auf die Landschaft.
Der nächste Stopp war dann am See Roca.
Auch hier haben wir eine interessante Wanderung am See entlang durch einen Wald mit lauter umgefallenen Bäumen gemacht - kein Wunder bei dem ständigen heftigen Wind. Es ging über und unter den Bäumen hindurch und über verschiedene Brücken, bergauf und wieder runter.
Der letzte Stopp des Tages war dann nochmal am Beagle-Kanal, wo der Wind richtig tobte.
Zum Abendessen gab es ein richtiges argentinisches Rindersteak vom Grill und eine Chorizowurst. Das Steak hatte 500 g und deshalb habe ich die Wurst auch nicht mehr geschafft und die Beilagen gleich weggelassen.
An Heiligabend verließen wir Ushuaia und fuhren in Richtung Chile. Zuerst ging es über die Ausläufer der Anden. Wir fuhren über den Garibaldi-Pass und hielten am Lago Fagnano.
Dann ging es weiter über Rio Grande nach San Sebastian. Hier erreichten wir die Grenze.
Von da an ging es viele, viele Kilometer weiter auf einer Schotterpiste in Richtung Magellan-Straße, die Feuerland von Patagonien trennt.
In Cerro Sombrero haben wir dann an einer Estancia unser Nachtquartier aufgeschlagen.
Hier war es extrem windig, aber da es Heiligabend war, hat Rotel ein Abendessen im Restaurant spendiert. Vor dem Essen sind wir noch durch den Ort gelaufen und auf einmal kam der Weihnachtsmann. Es war 19:30 Uhr, taghell, die Kinder standen in den Türen oder am Zaun und haben gewartet und der Weihnachtsmann wurde in einer Art Schlitten auf Rädern hinter einem Krankenwagen hergezogen. Dazu spielten sie Jingle Bells und der Krankenwagen hat seine Sirene ab und zu erklingen lassen. Die Kinder bekamen dann ihre Geschenke und die Eltern haben den Leuten einen Schnaps gebracht. Hintendran fuhr dann noch ein Pickup mit den größeren Geschenken, wie z.B. Fahrrädern. War total skurril, aber lustig.
Das Abendessen
war auch sehr nett. Der Raum war dezent weihnachtlich gestaltet und dann gab es
ein Buffet. Das Fleisch (eine riesige Rinderkeule) war zwar etwas zäh, aber der
Rest war sehr lecker. Als Weihnachtsgeschenk von Rotel gab es für jeden eine
Rotel-Mütze.
Am 1.
Weihnachtsfeiertag gab es leckere Stückchen zum Frühstück.
Alle 2 bis 3 Tage mussten wir die Fenster vom Bus putzen, da man kaum noch durchschauen konnte.
Dann sind wir zur Magellan-Straße gefahren und haben diese
mit einer Fähre überquert.
Die Überfahrt dauerte 30 Minuten, aber war wieder extrem stürmisch. Dann sind wir nach Punta Arenas gefahren. Unterwegs haben wir an der ehemaligen Estancia "San Gregorio" gehalten, die als Beispiel dafür gilt, wie wichtig früher die Schafzucht in Argentinien war. Mittlerweile ist sie verfallen, ebenso wie die Schiffe, die die Wolle über die Weltmeere gebracht haben.
In Punta Arenas haben wir zuerst ein Museum über die Geschichte Patagoniens besucht und anschließend den Friedhof, der wohl sehr berühmt ist. War alles nicht so mein Ding.
Übernachtet haben wir dieses Mal in einem Hostel im Drei-Mann-Zimmer.
Am Abend sind wir dann noch zu viert zu einem Aussichtspunkt gegangen, um einen schönen Überblick über den Ort zu bekommen.
Essen waren wir dann in einem ganz tollen Lokal mit dem Namen „La Luna“. Hinter der Bar standen viele Flaschen, gegenüber waren zig Dosen, an der Decke hing ein gedeckter Tisch und an den Wänden klebten Geldscheine aus aller Welt.
Da ich Geldscheine sammele, war das natürlich toll für mich. Das Essen hat auch geschmeckt und wir hatten viel Spaß, so dass es ein schöner Abschluss dieses Tages war.
Am 2.
Weihnachtsfeiertag ging es von Punta Arenas zum Torres del Paine Nationalpark. Wir fuhren durch weites, einsames Land, wo man teilweise noch
die abgebrannten Flächen sah, die für die Schafzucht weichen mussten.
Unterwegs sahen wir auch Gauchos mit einer großen Schafherde.
Ein weiterer Stopp war in Cerro Castillo, wo wir einen urigen Souvenir-Shop besucht haben.
Am späten Nachmittag sind wir dann im Torres del Paine Nationalpark angekommen.
Eine wunderschöne Landschaft mit hohen und toll anzuschauenden Bergen, Guanacos,
Strauße und traumhaften, smaragdgrün schimmernden Seen.
Zum Abendessen gab es Minestrone. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz 'Area de Acampar Pehoe', der wunderschön am Pegou-See lag.
Am nächsten Tag, dem 27.12. sind wir zum Gletschersee des Grey-Gletschers gefahren. Die ganze Zeit wurden wir von einer chilenischen Reiseführerin begleitet. Wir sind dann über eine Sandbank zu einer Insel gelaufen.
An der Sandbank lagen teilweise recht große Eisblöcke.
An einem Aussichtspunkt der kleinen Insel konnten wir den ca. 12 km entfernten Gletscher sehen und die Berge ringsherum, die allerdings teilweise noch sehr in den Wolken hingen.
Auf der weiteren Fahrt haben sich die Wolken dann verzogen und die Sicht auf die Gipfel wurde immer besser.
Als wir wieder zurück auf unserem Campingplatz waren, haben wir noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt "Mirador Condor" unternommen. Allerdings mussten wir auf halber Strecke umkehren, da der Wind zu stark war und es weiter oben zu gefährlich geworden wäre.
Aber auch von dieser Stelle war die Aussicht auf die Torres und den Campingplatz traumhaft.
Zum Abendbrot gab es Linsensuppe.
Als wir am 28.12.
aufgewacht sind, hat es geregnet und eine Besserung war nicht in Sicht. So sind
wir eine Stunde lang über die aufgeweichte Schotterpiste zum Eingang des
Nationalparks gefahren und haben uns einen Film über den im Park lebenden Puma
angeschaut.
Einen Stopp
haben wir dann an der Mylodon-Höhle gemacht. Mylodon ist ein Riesenfaultier aus Südamerika, das ca. 3,5-4 m groß wurde, aber mittlerweile ausgestorben ist.
Ein weiterer Stopp war in Cerro Castillo, wo wir einen urigen Souvenir-Shop besucht haben.
Zum Abendessen gab es Minestrone. Übernachtet haben wir auf dem Campingplatz 'Area de Acampar Pehoe', der wunderschön am Pegou-See lag.
Am nächsten Tag, dem 27.12. sind wir zum Gletschersee des Grey-Gletschers gefahren. Die ganze Zeit wurden wir von einer chilenischen Reiseführerin begleitet. Wir sind dann über eine Sandbank zu einer Insel gelaufen.
An der Sandbank lagen teilweise recht große Eisblöcke.
An einem Aussichtspunkt der kleinen Insel konnten wir den ca. 12 km entfernten Gletscher sehen und die Berge ringsherum, die allerdings teilweise noch sehr in den Wolken hingen.
Auf der weiteren Fahrt haben sich die Wolken dann verzogen und die Sicht auf die Gipfel wurde immer besser.
Als wir wieder zurück auf unserem Campingplatz waren, haben wir noch eine kleine Wanderung zu einem Aussichtspunkt "Mirador Condor" unternommen. Allerdings mussten wir auf halber Strecke umkehren, da der Wind zu stark war und es weiter oben zu gefährlich geworden wäre.
Aber auch von dieser Stelle war die Aussicht auf die Torres und den Campingplatz traumhaft.
Zum Abendbrot gab es Linsensuppe.
Danach sind wir wieder zum Campingplatz zurück und haben zu Mittag
gegessen. Es gab auf dem Grill zubereiteten Lachs mit Reis. War sehr lecker.
Dann haben wir uns den Salto Grande-Wasserfall angesehen.
Danach haben wir eine Wanderung durch eine interessante Landschaft zu einem Aussichtspunkt am Nordenskjöld-See unternommen.
Am 29.12. haben
wir Chile wieder verlassen. Es war ein reiner Fahrtag mit etwas mehr als 10
Stunden Fahrzeit für die knapp 600 km. Wir sind kurz hinter dem Paine
Nationalpark wieder über die Grenze nach Argentinien gefahren und dann immer
weiter Richtung Norden vorbei am Lago Argentino nach El Chalten.
Die Fahrt ging
die ganze Zeit durch einsame Landschaften. Weit und breit nur Steppe. Die
Straßen waren größtenteils gerade, wie an der Schnur gezogen.
El Chalten ist ein relativ neuer Ort, das Trekking-Zentrum Argentiniens. So sieht man viele junge sportliche Menschen in ihren Outdoor-Sachen durch den Ort laufen oder in den wirklich schönen, netten Lokalen sitzen.
El Chalten liegt im Nationalpark Los Glaciares und ist Ausgangspunkt für Trekking-Touren im Fitz-Roy-Bergmassiv. Unser Standplatz war hinter dem Hostel Rancho Grande.
Interessant war auch der Fleischerei-Bereich im Supermarkt.
Zum Abendessen hat der Fahrer Kartoffelbrei, Sauerkraut und Knacker gemacht.
Am nächsten Tag
haben wir eine Tour durch den Nationalpark gemacht und am liebsten hätten wir
den Fitz Roy gesehen. So sind wir zuerst zum Aussichtspunkt gewandert, der auf
750 m Höhe liegt. El Chalten ist ein relativ neuer Ort, das Trekking-Zentrum Argentiniens. So sieht man viele junge sportliche Menschen in ihren Outdoor-Sachen durch den Ort laufen oder in den wirklich schönen, netten Lokalen sitzen.
El Chalten liegt im Nationalpark Los Glaciares und ist Ausgangspunkt für Trekking-Touren im Fitz-Roy-Bergmassiv. Unser Standplatz war hinter dem Hostel Rancho Grande.
Interessant war auch der Fleischerei-Bereich im Supermarkt.
Zum Abendessen hat der Fahrer Kartoffelbrei, Sauerkraut und Knacker gemacht.
Ein recht steiler Anstieg, aber der Weg führte durch eine wunderschöne Landschaft. Auch der Aussichtspunkt war toll. Leider war der Fitz Roy von zu vielen Wolken verdeckt. Der Fitz Roy hieß früher auch El Chalten, was soviel bedeutet wie „rauchender Berg“.
Eigentlich wollte ich dann zum Base-Camp für die Fitz Roy Besteigungen, aber es kam schlechtes Wetter auf. So habe ich mich mit 3 Frauen dazu entschieden, einen Rundkurs zu gehen. Der Rundkurs führte durch eine beeindruckende Landschaft mit Blick auf die Berge, die Gletscher und die Seen.
Insgesamt sind wir 8 Stunden gegangen und haben dabei ca. 20 km zurückgelegt. Unterwegs haben wir auch mal kurz den zweitgrößten Berg der Region gesehen, den Torre.
Zum Abendessen gab es Nudeln mit Bolognese Sauce. Später besserte sich das Wetter dann und der Fitz Roy war wunderbar zu sehen. Das war ein toller Anblick in der Abendsonne.
Am 31.12. haben wir El Chalten verlassen und sind nach El Calafate gefahren. Trotz Regens sind wir erst einmal durch den Ort gelaufen. Dort gab es viele Outdoor-Geschäfte und schöne Restaurants. Viele Gebäude sind im Holzstil gebaut. Hat mir sehr gut gefallen.
Eingekehrt sind wir dann in ein schönes Lokal - die Libro Bar.
Danach sind wir zum Rotel zurückgegangen und haben es wieder aufgebaut und dann auf 20:00 Uhr gewartet, um Silvester nach deutscher Zeit zu feiern. Das „Silvester-Dinner“ aus der Rotel-Küche war dann Gulasch, Kartoffeln und Salat und dazu gab es Sekt und Bowle.
Feuerwerk gab es dann erst um Mitternacht. Hätte vorher auch keinen Sinn
gemacht, da es ja bis ca. 22:00 Uhr noch hell war.
Am Neujahrstag haben wir eine Bootsfahrt auf dem Lago Argentina gemacht, dem größten See Südamerikas.
Dabei haben wir uns die verschiedenen Gletscher angeschaut. Auf dem See schwamm auch jede Menge Gletschereis, das beim Kalben abgebrochen war.
Zuerst sind wir zum Uppsala-Gletscher gefahren. Diesen haben wir allerdings nur von großer Entfernung gesehen.
Danach ging es zum Spegazzi-Gletscher. Dort konnten wir sehr nah heranfahren und auf einmal hat er tatsächlich gekalbt.
Zum Abschluss sind wir noch zum Perito Moreno-Gletscher gefahren, dem spektakulärsten Gletscher der Gegend.
Danach ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Witzig war, dass mich die Schiffsfotografen auch fotografiert hatten, und ich dann immer wieder zum Anpreisen der Fotos auf dem Fernseher im Schiff auftauchte.
Faszinierend fand ich immer wieder die wunderschöne Farbe des Sees und die Landschaft rings um den See.
Die Fahrt hat insgesamt über 6 Stunden gedauert und wir sind 181 km gefahren. Zum Abendbrot gab es wieder Minestrone.
Am 02.01. stand
das absolute Highlight der Reise auf dem Plan. Wir sind zum Perito Moreno
Gletscher gefahren und dieses Mal landseitig. Wir hatten eine deutschsprachige
Ortsführerin (Bonnie)
und sind dann zuerst durch das Hinterland von El Calafate über Schotterstraßen gefahren und haben an einem kleinen urigen Lokal gehalten.
Auf dem Weg zum Gletscher haben wir dann noch einen Stopp am Denkmal des deutschen Piloten Plüchow gemacht.
Dann kam der große Moment und wir haben den großen Gletscher das erste Mal gesehen.
Dann sind wir am oberen Halteplatz ausgestiegen und sind alle View-Points abgelaufen. Seit 1988 gibt es schöne Wege. Davor konnte man wohl noch näher ran, aber da hat es 32 Tote bei Kalbungen des Gletschers gegeben.
Neben dem Blick auf diesen beeindruckenden Gletscher waren die vielen Kalbungen ein wahnsinnig beeindruckendes Erlebnis. Man hat es wirklich sehr oft gehört, wenn Eisbrocken abgebrochen sind,
aber ich habe es nie geschafft, diese mit dem Fotoapparat festzuhalten. Aber es war ein lautes Krachen. Pedi hat es aber geschafft:
Insgesamt ein absolutes Highlight. Ich hätte tagelang dort bleiben können.
Am Abend hatten wir unser Abschiedsessen bei einem Chinesen und die Reise IM Rotel war zu Ende. Insgesamt sind wir von Ushuaia bis El Calafate 1.957 km gefahren.
Am 03.01. stand
der Flug von El Calafate nach Buenos Aires und eine halbtägige Stadtrundfahrt
in Buenos Aires auf dem Programm. und sind dann zuerst durch das Hinterland von El Calafate über Schotterstraßen gefahren und haben an einem kleinen urigen Lokal gehalten.
Auf dem Weg zum Gletscher haben wir dann noch einen Stopp am Denkmal des deutschen Piloten Plüchow gemacht.
Dann kam der große Moment und wir haben den großen Gletscher das erste Mal gesehen.
Dann sind wir am oberen Halteplatz ausgestiegen und sind alle View-Points abgelaufen. Seit 1988 gibt es schöne Wege. Davor konnte man wohl noch näher ran, aber da hat es 32 Tote bei Kalbungen des Gletschers gegeben.
Neben dem Blick auf diesen beeindruckenden Gletscher waren die vielen Kalbungen ein wahnsinnig beeindruckendes Erlebnis. Man hat es wirklich sehr oft gehört, wenn Eisbrocken abgebrochen sind,
aber ich habe es nie geschafft, diese mit dem Fotoapparat festzuhalten. Aber es war ein lautes Krachen. Pedi hat es aber geschafft:
Insgesamt ein absolutes Highlight. Ich hätte tagelang dort bleiben können.
Am Abend hatten wir unser Abschiedsessen bei einem Chinesen und die Reise IM Rotel war zu Ende. Insgesamt sind wir von Ushuaia bis El Calafate 1.957 km gefahren.
Leider hat sich das Ganze sehr ärgerlich entwickelt. Zum einen hat sich die ursprüngliche Abflugzeit von 14:00 Uhr auf 21:40 Uhr verzögert und noch dazu sollte unser Flug nicht direkt wie geplant nach Buenos Aires, sondern über San Carlos de Bariloche gehen.
Unser letzter Tag
verlief durch die Verzögerung dann auch anders als geplant. Der Vormittag war
zur freien Verfügung, aber ich hatte mich entschieden, auszuschlafen. Da das
Abendbrot am Vortag ausgefallen war, gab es heute ein sehr leckeres
3-Gänge-Mittagessen.
Anschließend haben wir dann noch eine kurze Stadtrundfahrt gemacht
und am Friedhof gehalten, um uns das Grab von Evita Peron anzuschauen. Danach wurden wir zum Flughafen gebracht. Da ich mich noch nach der Ankunft im Hotel online eingecheckt habe, konnte ich in der Boeing 747-400 einen Fensterplatz am Notausgang ergattern. Für solch einen langen Flug von über 13 Stunden war dieser Platz ideal. Ich konnte zwar auch nicht besser schlafen, aber die Beinfreiheit war sehr angenehm.
Nach der Ankunft in Frankfurt am 05.01.2014 bin ich dann noch mit einem Airbus A321-200
nach Berlin geflogen und eine tolle Reise mit vielen schönen Erlebnissen und ein wenig Abenteuer mit extremem Wetter ging zu Ende.
Pedi hat es mit einer schönen Collage auf den Punkt gebracht:
Anschließend haben wir dann noch eine kurze Stadtrundfahrt gemacht
und am Friedhof gehalten, um uns das Grab von Evita Peron anzuschauen. Danach wurden wir zum Flughafen gebracht. Da ich mich noch nach der Ankunft im Hotel online eingecheckt habe, konnte ich in der Boeing 747-400 einen Fensterplatz am Notausgang ergattern. Für solch einen langen Flug von über 13 Stunden war dieser Platz ideal. Ich konnte zwar auch nicht besser schlafen, aber die Beinfreiheit war sehr angenehm.
Nach der Ankunft in Frankfurt am 05.01.2014 bin ich dann noch mit einem Airbus A321-200
nach Berlin geflogen und eine tolle Reise mit vielen schönen Erlebnissen und ein wenig Abenteuer mit extremem Wetter ging zu Ende.
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