Sonntag, 15. Dezember 2013

Winter 2013


2013 – St. Maarten
Ziel unseres Urlaubs während der Winterferien war St. Maarten in der Karibik. Hauptgrund unserer Reise war Erholung, Sonne tanken und Flugzeuge beim Landen und Starten am berühmten Maho-Beach anschauen.

Los ging es Samstag früh mit der Air France nach Paris. Aufgrund des Schneefalls musste unser im Retrolook bemalter Airbus A320 vor dem Start noch enteist werden.

Die dadurch entstandene 25-minütige Verspätung hatte der Pilot aber bis Paris fast wieder aufgeholt, so dass es keine Probleme mit unserem Anschlussflug gab.
Von Paris aus ging es dann mit einem Airbus A340 nach St. Maarten.

Die 8,5 Stunden (wir landeten 30 Minuten früher als geplant) gingen relativ schnell um, der Service, das Essen und das Entertainment-Programm waren in Ordnung.


Gespannt waren wir dann auf die Landung über den Strand kurz vor der Landebahn. Allerdings war der Blick aus dem Flugzeug raus nicht so spektakulär, aber es war doch schon ein schöner Landeanflug auf die Karibikinsel.


Kurios war, dass kurz nach der Landung auf einmal eine Kissenschlacht im Flugzeug hinter aus losging und alle Leute ihre roten Kopfkissen durch das Flugzeug warfen. Hatten wir auch noch nicht erlebt, war aber lustig.

Am Princess Juliana International Airport wurden wir gleich mit karibischer Musik empfangen und als wir aus dem Flughafen-Gebäude kamen, trafen uns gleich mal +28°C. Mietwagen-Übernahme und Fahrt zu unserem Hotel, dem Flamingo Beach Resort, verliefen ohne Aufregung.


Unser Apartment war sehr schön. Das Resort liegt direkt am Strand, die Apartments waren auf einer Anhöhe. Unser Apartment war ganz oben im 3. Stock, war sehr gemütlich eingerichtet, hatte eine komplett ausgestattete Küche und vom Balkon einen schönen Blick aufs Meer und sogar bis zum Flughafen. Da die Flugzeuge nach dem Start aufgrund der Berge immer sofort nach rechts abbiegen müssen, konnten wir sie meistens noch gut über unserer Anlage sehen. Was wahrscheinlich viele Leute nerven würde, war für uns toll, denn wir waren ja hauptsächlich wegen der Flugzeuge da.





 

Am Abend waren wir dann noch Lebensmittel einkaufen und sind am Strand entlang gelaufen.
Am nächsten Tag sind wir dann auch gleich zum Maho-Beach gefahren, um die landenden und startenden Flugzeuge zu beobachten. Da so früh noch nicht viel los war, sind wir erst einmal am Strand rum gelaufen von der Sunset-Bar bis zum Sonesta Hotel. An der Sunset-Bar steht das bekannte Surfbrett, auf dem der Wirt jeden Tag die geplanten Ankunftszeiten der Flugzeuge notiert.

Wir haben uns dann zwei Liegen am Strand gesucht und uns für den Tag eingerichtet. Und dann haben wir auf die landenden und startenden Flugzeuge gewartet.

Es ist wirklich faszinierend, wenn die teilweise großen Flugzeuge über dem Meer auftauchen, dann immer näher kommen, die Spannung steigt und dann nur wenige Meter über den Menschen am Strand hinweg schwebt und kurz danach auf der Landebahn aufsetzt.



Das Spektakulärste ist aber auf jeden Fall die Landung der Boeing 747 der KLM, die zurzeit sonntags, dienstags und freitags nach St. Maarten kommt. Der Strand ist jedes Mal voll mit Menschen, wovon viele extra von den Kreuzfahrtschiffen kommen, die täglich auf St. Maarten anlegen. Und wenn dann dieses große und schöne Flugzeug reinschwebt und vielleicht 30 Meter über den Strand donnert, ist das Staunen und die Faszination unter den Leuten riesig groß und fast jeder hat einen Fotoapparat, Handy (manche auch ein I-Pad) oder eine Videokamera in der Hand. Wir haben natürlich auch den ganzen Tag jedes Flugzeug fotografiert oder gefilmt. Erst an den nächsten Tagen habe ich es mir dann nur angeschaut und auf mich einwirken lassen, während Flori weiter fotografiert und gefilmt hat.






Auch die Starts sind faszinierend, denn die startendenden Flugzeuge kommen ganz nah an den Strand heran gefahren, so dass man selbst die Leute im Cockpit einer 747 gut erkennt, und drehen sich dann in Startrichtung.



Dann heulen die Turbinen auf und der Sand am Strand wird aufs Meer geblasen inklusive aller nicht befestigten Sachen, wie Handtücher, Rücksäcke oder T-Shirts. Obwohl auf beiden Seiten des Strandes Warnschilder stehen, dass es sehr gefährlich ist, stellen sich trotzdem immer ein paar Verrückte direkt an den Zaun. Letztes Jahr hat es dabei 2 Schwerverletzte gegeben. Wir haben nur einmal auf dem Strand allerdings nur am Rand des Rückstrahles dran gestanden und der gegen die Beine geblasene Sand tat schon weh.



Kerosin-Geruch, Turbinen-Gedröhne, ein Strand voller Menschen – der Alptraum vieler Menschen und vor allem Urlauber – uns hat es gefallen und das war der Grund, warum wir hin geflogen sind. Aber nach 5 Stunden war es dann genug und wir sind nach Philipsburg, der Hauptstadt des niederländischen Teils der Insel im Süden, gefahren. Die Fahrt war insofern schon interessant, weil man aufgrund der bergigen Topografie 2 tolle Blicke auf Teile der Insel hat. Einmal auf die Simpson Bay

und die Simpson-Lagune und einmal auf die Bucht vor Philipsburg, wo die Kreuzfahrtschiffe anlegen.
In Philipsburg sind wir zuerst die Frontstreet entlang gelaufen, eine Einkaufsstraße genau hinter der Strandpromenade. Danach sind wir zum Strand gegangen und sind dort lang geschlendert. Es war wunderschön dort. Das strahlendblaue Wasser, ein schöner Strand, die grünen Berge herum, die Segelboote, die beeindruckenden Kreuzfahrtschiffe im Hintergrund, das typische Treiben am Strand und im Wasser, eine schöne Pier – so stelle ich mir die Karibik vor und es erinnerte mich irgendwie an das Ende vom Film „Speed 2“ (wobei ich keine Angst hatte, dass ein Kreuzfahrtschiff auf uns zukommt).


 

Am Abend wollte Flori unbedingt den Sonnenuntergang fotografieren und als die Sonne im Meer verschwunden war, haben wir in der Strandbar „Topper’s“ etwas gegessen.






Am Montag haben wir an einer organisierten Inselrundfahrt teilgenommen, die 5 Stunden dauern sollte. Nachdem die Tour eigentlich schon ausgebucht war, wir dann aber doch noch mitfahren konnten, weil 2 Leute abgesagt haben, ging die Fahrt bei uns am Hotel los und dann in Richtung Philipsburg. Unser Guide hieß York und er hat uns wirklich viele Informationen gegeben und lustige Geschichten erzählt.


Erster Stop war am Aussichtspunkt auf Simpson Bay (siehe oben), der zweite Stop dann am größten Souvenirladen der Insel (nein, es war keine Kaffeefahrt) und dann in Philipsburg, wo wir bereits am Tag davor waren.




Danach ging es an der Ostküste entlang Richtung Norden vorbei am Oyster Pond, wo wir dann auch in den französischen Teil der Insel kamen.
 

Kurz danach haben wir am Coralista Beach kurz angehalten, wo ein Fischer gerade seine Fische ausgenommen hat und am Oriental Beach, dem wohl beliebtesten Strand für Baden und Wassersport.



Danach sind wir nach Grand Case im Norden der Insel gefahren, wo wir eine Mittagspause hatten und an einem der Grillläden am Strand essen konnten. Danach sind wir noch am Strand entlang gelaufen und haben einem Einheimischen dabei zugeschaut, wie er frisch gefangenes Muschelfleisch für die Läden am Strand vorbereitete.




Anschließend sind wir nach Marigot gefahren, der Hauptstadt des französischen Teils der Insel. Hier sind wir zum Fort Louis hinauf gelaufen, weil man von hier einen tollen Blick über die Stadt, den Hafen und die schöne Umgebung hat.


Da wir noch Zeit bis zur Abfahrt des Busses hatten, sind wir noch durch die Stadt gelaufen und haben uns dort umgesehen.




Danach ging es weiter südlich wieder in den niederländischen Teil und wir haben natürlich am Maho Beach gehalten. Und tatsächlich hatten wir Glück, dass mehrere Flugzeuge landeten und starteten und der Jetblast uns den Sand gegen die Beine geblasen hat.



Zum Abschluss ging es dann wieder zurück zu unserem Hotel und am Ende hat die Tour mehr als 7 Stunden gedauert.
Da am Dienstag die KLM wieder kam, sind wir zuerst zum Maho Beach gefahren. Dieses Mal haben wir uns einen Platz in der ersten Reihe in der Sunset-Bar gesucht, um uns das Treiben anzuschauen. Bei schöner Reggae-Musik und gutem Wetter hatten wir wieder eine aufregende Zeit, denn wenn die Flugzeuge starten oder landen vibriert der ganze Boden der Bar.


Nach der Landung der KLM sind wir dann in Richtung des Oriental Beaches gefahren. Hier haben wir eine Schmetterlingsfarm besucht, da Flori großen Spaß am Fotografieren von Pflanzen und Tieren hat.








Nach gefühlten 1000 Fotos und einem Regenguss sind wir dann weiter Richtung Oyster Pond gefahren. Unterwegs haben wir dann an einer Stelle gehalten, bei der uns am Vortag York bei der Inselrundfahrt erzählt hat, dass man dort Leguane in freier Wildbahn sehen kann. Und wir haben tatsächlich ein paar Spezies gesehen.
 
 
 

Am Oyster Pond haben wir dann auch noch gehalten. Diese Bucht liegt total schön und wir hatten einen tollen Blick darauf.

Auf dem Weg zurück zum Hotel haben wir dann nochmal einen Stop in Philipsburg gemacht, da gerade 4 Kreuzfahrtschiffe auf Reede lagen. 

Zum Abendessen sind wir dann wieder in die Sunset-Bar am Maho Beach gefahren. Dort wollten wir den Tag ausklingen lassen mit dem Start des A340 der Air France (unser Flug nach St. Maarten), leckerem Essen und schöner Sonnenuntergangs-Stimmung am Strand.





Für den Mittwoch hatten wir einen Segel-Törn nach Anguilla mit Schnorchel-Möglichkeit gebucht. Um 09:00 Uhr ging es mit dem Katamaran „Tango“ los, vorbei am Maho Beach (NATÜRLICH!)

und auch erst einmal vorbei an Anguilla zu den Prickly Pear Cays. Hier konnten wir eine halbe Stunde schnorcheln. Es gibt sicherlich schönere Gegenden auf der Welt zum Schnorcheln, aber es war trotzdem schön.



Danach ging es nach Anguilla. Dort haben wir kurz vorm Strand geankert und wurden mit dem Motorboot an den Strand gebracht. Man hätte auch zum Strand schwimmen können. Erinnerte mich an die Kreditkarten-Werbung, in der die Frau an Land schwimmt und dort Ihre Kreditkarte aus dem Badeanzug zückt. Da wir die Kameras mitnehmen wollten, haben wir das Motorboot genommen.

Am Strand gab es dann was zum Essen. Das war richtig lecker und die Location am Strand war traumhaft. Da Anguilla zum Vereinigten Königreich gehört, waren wir somit in diesem Urlaub nach den Niederlanden und Frankreich schon im dritten Land.




Dann ging es wieder zurück nach St. Maarten. Die Rückfahrt dauerte 2 Stunden. Die ganze Tour hat riesigen Spaß gemacht. Es war toll bei dem schönen Wetter über das traumhafte Wasser zu segeln und den Wind sich ins Gesicht wehen zu lassen. Die Crew war auch klasse, hat sich immer um das Wohl der Gäste gekümmert und hat für gute Stimmung gesorgt.




Ein wirklich schöner Tag.

Noch ein paar Impressionen von St. Maarten.


 



Es gab auch sehr viele verschiedene Speed-Bumps auf der Insel.





 
Da unser Rückflug erst um 16:20 Uhr war, haben wir die Zeit bis dahin natürlich wieder am Maho-Beach verbracht. Dann ging es von Princess Juliana International Airport
 
mit Delta Airlines mit einer Boeing 737 nach Atlanta,
 
 dem größten Flughafen der Welt. Von dort ging es weiter mit einem Airbus A330 der KLM nach Amsterdam
 
und dann weiter nach Berlin mit einer Boeing 737. Nach insgesamt 20 Stunden sind wir dann in Berlin bei Schneefall gelandet. Obwohl wir pünktlich angekommen sind, mussten wir 40 Minuten warten bis wir ans Gate andocken konnten, weil kein Platz war, da die dort stehenden Flugzeuge erst enteist werden mussten.
 
Und so schließt sich der Kreis…..

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